Grillpfanne Test: Die richtige Grillpfanne kaufen 11/2024
Wir haben verschiedene Grillpfannen getestet: Die Grillpfanne des französischen Herstellers Le Creuset* ist für uns die beste Grillpfanne. Wieso? Lesen Sie weiter:
Le Creuset Grillpfanne Signature quadratisch (Gusseisen) im Test
Lodge Grillpfanne rund (Gusseisen) im Test
WMF Grillpfanne Party 27×27 cm (Aluguss) im Test
Was macht eine gute Grillpfanne aus?
The most important in brief
- Das Material: Eine gute Grillpfanne ist aus Gusseisen; sie braucht zwar etwas länger zum aufheizen, speichert und verteilt Wärme dann aber sehr gut (außerdem sind Gusseisenpfannen für Induktionsherde geeignet)
- Schwer: das ist kein Nachteil, sondern ein Qualitätsmerkmal! Nur wenn die Pfanne massiv ist, hält sie die Wärme, sobald das Grillgut eingelegt wird
- Ausgeprägte Rillen: damit ein schönes Grillmuster entsteht, müssen die Rillen tief genug und nicht zu eng beieinander sein
Kann eine Grillpfanne einen Gasgrill oder Holzkohlegrill ersetzen?
Die wahrscheinlich wichtigste Frage, die Sie sich stellen:
Ist eine Grillpfanne eine gute Alternative, um den typisch rauchigen, leicht verbrannten Grillgeschmack zuhause in der Küche an ihr Gargut zu bringen?
Antwort: Ganz streng genommen: Nein, zumindest einen Holzkohlegrill werden Sie nicht durch eine Grillpfanne ersetzen können. Aber halt! Wir zeigen Ihnen einige Tricks, wie Sie sehr gute, rauchige Grillergebnisse mit Hilfe einer Grillpfanne in Ihrer Küche zuhause hinbekommen. Auch im Winter und bei Regen, wenn der Holzkohlegrill mal aus bleibt. Direkt zu den Grilltipps geht es hier: Rauchgeschmack in einer Grillpfanne erzeugen – so gehts!Wozu braucht man eine Grillpfanne?
Aber bevor wir anfangen, in der Trickkiste zu kramen: Ist es überhaupt sinnvoll, sich eine Grillpfanne anzuschaffen?
Eine Grillpfanne gehört nicht zu den Pfannen, die Sie unbedingt zuhause haben müssen. Sie ist jedoch eine gute Ergänzung und kann insbesondere dann Sinn machen, wenn Sie noch keine andere Gusseisenpfanne besitzen. Außerdem kann eine Grillpfanne auch als schöne Servierpfanne genutzt werden.
Das Prinzip der Grillpfanne: Wie funktioniert sie?
In einer Grillpfanne befinden sich Rillen, die zwei Funktionen haben:
- Flüssigkeiten aus dem Gargut sowie Öl oder Fett fließen ab in die Zwischenräume zwischen den Rillen, das Gargut liegt nur auf den Rillen auf. In Kombination mit einer gut vorgeheizten Pfanne wird dadurch verhindert, dass das Gargut im eigenen Saft köchelt, sondern richtig brät. Ist die Pfanne heiß genug, verbrennt das Öl und es entsteht Rauch, der für Aromen im Bratgut sorgt.
- Durch die Rillen der Pfanne erhält das Gargut schöne Grillstreifen. Sie sind schön anzusehen und das Gargut ist an diesen Stellen etwas knuspriger.
Grillpfanne vs. flache Pfanne: Aus welcher schmeckt es besser?
Durch den geringen direkten Kontakt mit der heißen Pfannenoberfläche (außer den Rillen) findet die Maillard-Reaktion in der Grillpfanne nur begrenzt statt. Das Bratgut verkohlt nach einiger Zeit an den Stellen, an denen es auf den Rillen aufliegt. Das ist gewollt und erzeugt Aromen, die in einer flachen Pfanne so nicht reproduzierbar sind.
Aber: Die Maillard-Reaktion, also die Bräunung des Grillguts, ist jedoch hauptsächlich für den guten Geschmack verantwortlich und geschieht in einer Grillpfanne flächenmäßig deutlich weniger als in einer herkömmlichen, flachen Pfanne1.
Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie die Grillpfanne lange vorheizen und das Grillgut häufig wenden (z. B. alle 20 Sekunden), um die Temperatur beider Seiten des Grillguts hoch zu halten und so schneller eine stärkere Bräunung zu erreichen. Durch das häufige Wenden kann es aber passieren, dass die Grillstreifen nicht mehr so markant sind.
Was sind die Vorteile und Nachteile einer Grillpfanne?
Vorteile einer Grillpfanne | Nachteile einer Grillpfanne |
---|---|
Optik: schöne Grillstreifen am Gargut | geringere Gesamtbräunung (Maillard-Reaktion) als in flacher Pfanne |
rauchigerer Geschmack im Vergleich zu herkömmlicher, flacher Pfanne | Rauchentwicklung in der Küche, wenn die Pfanne stark aufgeheizt und lange damit gebraten wird |
fettarmes Braten | Reinigung ist umständlich |
Gargut köchelt nicht im eigenen Saft, sondern brät | schwerer zu verstauen (eckige Form) |
gute Wärmespeicherkapazität und gleichmäßige Wärmeverteilung (bei Gusseisen) | hohes Gewicht |
Grillpfannen aus Gusseisen sind sehr langlebig |
Für diese Speisen ist die Grillpfanne geeignet
In einer Grillpfanne wird meist Gemüse oder Fleisch zubereitet, genauso wie auf einem Gas- oder Holzkohlegrill. Aber auch Fisch, Grillspieße, Grillkäse, Würstchen oder marinierter Tofu werden darin gut.
- Welches Fleisch? Es gibt keine Einschränkungen, z. B. Rind, Lamm, Schwein, Hühnchen, Pute, oder auch Würstchen gelingen gut in der Grillpfanne.
- Welches Gemüse? Besonders geeignet sind grob geschnittene (und marinierte) Zucchini, Aubergine, Paprika, rote Zwiebeln und grüner Spargel.
Grillpfanne: rund vs. eckig? Warum sind Grillpfannen eckig?
Obwohl runde Pfannen und entsprechend auch runde Herdplatten am weitesten verbreitet sind, sind Grillpfannen meist eckig.
Der Grund: Die Bratfläche bzw. Grillfläche soll vergrößert werden, um mehr Gargut nebeneinander zeitgleich zubereiten zu können.
Denn beim Grillen muss das Gargut nebeneinander liegen und kann nicht vermischt oder gehäuft werden2.
Vergleichen wir die Fläche einer runden Grillpfanne mit der einer quadratischen, ergibt sich 21,5 % mehr Bratfläche in der eckigen Grillpfanne3.
Die eigentliche Frage: Mehr Bratfläche vs. bessere Wärmeverteilung
Da Gusseisen das typische Material für Grillpfannen ist, verteilt sich die Wärme auch bei eckigen Grillpfannen gut in die Randbereiche, wenn die Grillpfanne ausreichend vorgeheizt wird. Da das Material so dick ist, verziehen sich Gusseisenpfannen in der Regel auch nicht. Eine eckige Grillpfanne macht also Sinn, wenn Sie die Bratfläche vergrößern wollen.
Wer etwas weniger Bratfläche in Kauf nimmt, erhält mit einer runden Grillpfanne natürlich trotzdem eine bessere Hitzeverteilung, wenn jeder Teil der Pfanne direkt auf der runden Herdplatte aufliegt. Runde Grillpfannen lassen sich außerdem leichter zusammen mit anderen runden Pfannen stapeln.
Die Entscheidung ist also von Ihren persönlichen Bedürfnissen abhängig und beide Varianten haben Vorteile und Nachteile.
Diese runden Grillpfannen sind wirklich gut
Unsere Empfehlung für eine einfache, runde Grillpfanne ist das Modell von Lodge (26 cm)*, aber auch Staub* und Skeppshult* haben sehr gute, runde Modelle im Angebot. Welche Grillpfannen-Marken wir generell empfehlen, erfahren Sie etwas später in diesem Artikel.
Grillpfanne: Gusseisen oder Aluminium? Welches Material wählen?
Wir empfehlen Ihnen, eine gusseiserne Grillpfanne zu kaufen. Die beste Grillpfanne ist für uns die Le Creuset Signature*.
Diese Arten von Grillpfannen sind verbreitet:
- Grillpfannen aus Aluminium (oder seltener Edelstahl)
- entweder mit PTFE-Beschichtung, z. B. WMF Party (27×27 cm)*
- oder mit Keramik-Beschichtung, z. B. WMF Durado (28×28 cm)*
- Grillpfannen aus Gusseisen
- unbeschichtet (kommen meist eingebrannt, um Rost zu vermeiden), z. B. Lodge (26×26 cm)*
- mit Emaille-Schicht innen (rosten nicht), z. B. Le Creuset Signature (26 cm)*
Der Reihe nach: Grillpfannen aus Aluminium sind meist leicht und heizen relativ schnell auf. Sie speichern jedoch Wärme – bedingt durch die dünne Bauweise – nicht besonders gut. Sobald Sie das Gargut in die Pfanne legen, sinkt die Temperatur darin stark ab und es köchelt statt zu braten.
Dem könnte man entgegenwirken, indem die Pfanne stark vorgeheizt wird (und nur wenig Bratgut in die Pfanne gelegt wird). Das sollten Sie jedoch mit einer PTFE-beschichtete Grillpfanne nicht machen, da über 260° C schädliche Dämpfe entstehen können und die Beschichtung kaputt geht.
Aluminium- oder Edelstahlpfannen mit Keramikbeschichtung halten zwar hohe Temperaturen aus (Hersteller werben mit bis zu 400° C), die Beschichtung verliert aber sehr schnell an Antihaftwirkung und macht diese Pfannen deshalb nicht langlebig und nachhaltig. Mehr zum Thema Keramikpfannen (und wieso wir sie nicht empfehlen) finden Sie in diesem Artikel: Keramikpfannen Test.
Weitere Nachteile von Grillpfannen aus Aluminium sind:
- oft wegen Plastikgriffen nicht backofenfest
- meist nur geringe Ausprägung der Rillen und damit keine schönen Grillstreifen auf dem Gargut
- einige Modelle nicht induktionsgeeignet (z. B. WMF Party*)
Eine Grillpfanne braucht keine Beschichtung
Gerade Mehl- und Eierspeisen haften gerne an. Diese werden in einer Grillpfanne jedoch nicht zubereitet, sondern nur wenig anhaftende Speisen wie Fleisch und Gemüse.
Weil das Grillgut nur auf den Rillen der Grillpfanne aufliegt, besteht weniger Kontakt zwischen Pfannenboden und Grillgut als in einer flachen Pfanne. Wenn die Pfanne dann auch noch ausreichend vorgeheizt wurde, dann haftet es unserer Erfahrung nach nicht an der Pfanne.
Deshalb sagen wir: Eine gute Grillpfanne ist aus Gusseisen und braucht keine Antihaftbeschichtung.
Sie ist außerdem backofenfest, sofern Sie sich nicht für ein Modell mit Holzgriff entscheiden.
Ein Nachteil ist das hohe Gewicht, das aber wegen der Wärmespeicherkapazität für uns eher ein Qualitätsmerkmal einer guten gusseisernen Grillpfanne ist.
Der einzig wahre Nachteil ist, dass Griffe aus Gusseisen schnell heiß werden (dafür hat aber z. B. Lodge eine Lösung: ein hitzebeständiger Silikonüberzug für den Griff*).
Und für viele Interessenten eines der wichtigsten Kriterien…
Grillpfanne auf Induktion
…nämlich, die Frage, ob die Grillpfanne überhaupt auf dem Induktionsherd funktioniert (und anschließend, welche Grillpfanne die beste für Induktion ist ?).
Die Frage lässt sich schnell beantworten: Gusseisenpfannen sind immer induktionsgeeignet, denn Eisen ist magnetisch.
Die beste Grillpfanne für Induktion ist die Le Creuset Signature*. Weitere empfehlenswerte Grillpfannen-Marken finden Sie weiter unten.
Worauf Sie achten müssen: Gusseiserne Pfannen müssen auf dem Induktionsherd langsam aufgeheizt werden (siehe nächster Abschnitt).
Braten mit der Grillpfanne: Wie benutze ich eine Grillpfanne richtig? So gehts!
- Pfanne vorheizen: Starten Sie für 2 Minuten mit Stufe 3 von 9 und schalten Sie dann erst auf 6 von 9 und höher. Wir empfehlen generell eine Vorheizzeit von mind. 5 – 8 Minuten (abhängig von der Herdart). Verwenden Sie nicht die Booster-Funktion Ihres Induktionsherdes, da diese zu stark für herkömmliche Pfannen ist und zu Spannungen im Material führt.
- Bratgut trocken reiben: Je trockener das Bratgut ist, desto schneller wird es braten und desto weniger Energie geht verloren, um das Wasser an der Oberfläche des Bratguts aufzuheizen.
Dazu nehmen Sie ein Stück Küchenpapier.
Grillpfanne einbrennen: Muss das sein?
Bevor es überhaupt ans Braten geht, müssen Eisenpfannen in der Regel eingebrannt werden. Die entstehende Patina sorgt für einen natürlichen Antihafteffekt und die Pfanne rostet nicht. Ist das mit der Grillpfanne aus Gusseisen genauso?
Antwort: Wenn die Grillpfanne eine Emailleschicht hat, nein. Die von uns empfohlene Le Creuset Grillpfanne ist innen mit Emaille überzogen und wird deshalb nicht rosten.
Wenn Sie eine unbeschichtete Gusseisen-Grillpfanne wie z. B. diese von Lodge haben, dann kommt sie bereits eingebrannt. Sie können weitere Einbrennvorgänge durchführen, um die Antihafteigenschaften noch zu verbessern. Unserer Erfahrung nach ist das bei Grillpfannen jedoch nicht notwendig.
Der Grund: Das Bratgut hat weniger Kontakt zum Pfannenboden als in einer flachen Pfanne und klebt deshalb nicht so stark an. Außerdem werden in einer Grillpfanne vor allem wenig anhaftende Speisen zubereitet.
Mehr zum Einbrennen erfahren Sie in diesem Artikel: Eisenpfanne einbrennen.
Rauchgeschmack erzeugen
Ähnlich wie auf dem Gasgrill, Elektrogrill oder im Backofen entsteht in der Grillpfanne kein echter Rauchgeschmack (Grillaroma), wenn kein Holz bzw. keine Holzkohle verbrennt.
Wenn die Pfanne heiß genug ist, verbrennt das Öl, das sich in den Rillen der Pfanne sammelt und wird zu Rauch. Dieser gibt dem Grillgut etwas mehr des typischen Grillgeschmacks. Verglichen mit Grillgut vom Holzkohlegrill ist der Geschmack aber wenig intensiv.
Während man auf einem Gasgrill tatsächlich noch mit einer Räucherbox* und Räucherchips (Wood Chips)* echten Rauch erzeugen kann (einen guten Artikel dazu gibt es auf sizzlebrothers.de), muss man sich bei der Grillpfanne und für den Elektrogrill etwas anderes einfallen lassen. Oder haben Sie etwa Lust, Ihre Küche einzuräuchern? (wir nicht unbedingt).
Drei Methoden getestet: Grillgeschmack in der Grillpfanne erzeugen
Im Internet werden einige Methoden gezeigt (Artikel auf Englisch), wie man künstlich Rauchgeschmack erzeugen kann. Nachdem wir lange und intensiv recherchiert hatten, entschieden wir uns dazu, folgende drei Methoden zu testen. Uns war wichtig, dass sie
- in jeder Küche anwendbar sind (es gibt zwar Indoor-Smoker, aber das würde den zumutbaren Aufwand übersteigen)
- für Vegetarier & Veganer geeignet sind (das macht es spannender, oder? Ein Vorschlag war, vor dem eigentlichen Braten etwas Bacon anzubraten)
- möglichst auf Zusatzstoffe verzichten (wir haben Liquid Smoke verwendet, der wirklich nur gefilterten Rauch und keinen Sirup o.ä. enthält)
Testaufbau und Ergebnis
Mit einem flachen Esslöffel Olivenöl und jeweils etwas des Räuchermittels haben wir drei gleich große Stücke Putenbrustfilet für 30 Minuten mariniert. Anschließend wurden alle drei in der gleichen Grillpfanne gebraten (aber so, dass sich die Marinade nicht vermischt hat).
Unsere Empfehlung (in dieser Reihenfolge):
- Liquid Smoke*: Wir haben uns für Flüssigrauch der bekannten Marke Painmaker (aus Hickory-Holz) entschieden*, da es sich um reines, gefiltertes Rauchkondensat ohne Zusätze handelt. Liquid Smoke wird gewonnen, indem Sägemehl (also echtes Holz) verbrannt und der kondensierende Rauch gesammelt wird. Flüssigrauch ist sehr intensiv und muss dezent eingesetzt werden. Sie kennen den Geschmack sicher schon aus handelsüblichen BBQ-Saucen. Ergebnis: Die Rauchnote ist lecker und gut wahrnehmbar; geschmacklich zwar nicht wie Holzkohle, aber von den drei getesteten Methoden die beste Zutat, wenn es rauchig werden soll. Menge: 12 Tropfen (auf einen Esslöffel Olivenöl).
- Lapsang Souchong Rauchtee*: Dieser Tee aus China wird über Feuer getrocknet und erhält deshalb eine intensive Rauchnote. Fein gemahlen ergibt er ein rauchiges Gewürz, das sich vielfältig einsetzen lässt. Im Fachhandel bei TeeGschwendner war der Tee nicht erhältlich, weshalb wir eine Bestellung im Internet empfehlen* (uns wurde jedoch empfohlen, den Tee in Bio-Qualität zu wählen). Ergebnis: Überraschend gut, feiner Geschmack und nicht zu kräftig, leicht rauchig, angenehm. Wem Liquid Smoke zu intensiv ist, der sollte den Rauchtee definitiv probieren. Menge: Ein flacher Teelöffel, gemahlen.
- Pimentón (de la Vera)*: Geräucherte Paprika, die zu einem Gewürzpulver gemahlen wird. Es gibt unzählige Abwandlungen solcher Gewürze, wie Rauchsalz oder geräucherte Chilis. Ergebnis: Sehr leichter rauchiger Geschmack, angenehm und lecker, aber nicht mit Holzkohlearomen vergleichbar. Man schmeckt, dass es nur ein Gewürz ist. Die Rauchnote ist im Vergleich zu Liquid Smoke oder Lapsang Souchong nicht intensiv. Menge: Ein flacher Teelöffel.
Anmerkung: Liquid Smoke wird gerne von selbsternannten, echten Grill-Profis belächelt, da der Rauchgeschmack schnell künstlich schmecken kann. Unser Tipp: Bestellen Sie einfach alle drei Zutaten und probieren Sie sie selbst aus. Die Zutaten sind nicht teuer und Geschmäcker bekanntlich verschieden. Denkbar wäre auch, die verschiedenen Gewürze in einer selbst gemischten Marinade zu vereinen.
Fazit
Insgesamt waren wir überrascht, wie lecker das Ergebnis aus der Kombination dieser Gewürze mit einer Grillpfanne wird. Wie eingangs erwähnt, sollte klar sein, dass der Holzkohlegeschmack so nicht herbeigeführt werden kann. Wenn gerade aber kein Grill zur Verfügung steht, ist das eine sehr gute Alternative, um nah an Grillaromen heran zu kommen.
Von Pfannenhelden.de empfohlene Grillpfannen-Marken
Diese Grillpfannen sind alle aus Gusseisen. Wir haben sie noch nicht selbst getestet, sind aber von ihrer Qualität überzeugt:
- Skeppshult Grillpfanne: Wenn wir neben Le Creuset und Lodge nur noch eine Marke für Gusseisenpfannen nennen dürften, wäre es Skeppshult. Der schwedische Hersteller hat eine schöne Grillpfanne aus Gusseisen mit Edelstahlgriff im Angebot*, die wir – auch ohne sie persönlich getestet zu haben – empfehlen würden. Nur der niedrige Rand könnte etwas störend sein.
- Carl Victor Grillpfanne: Sehr ähnlich zu der Grillpfanne von Skeppshult, aber etwas günstiger*. Ebenfalls aus Schweden. Auch mit Holzgriff verfügbar*, dann aber nicht mehr für den Backofen geeignet.
- Staub Grillpfanne: Staub gehört zur Zwilling-Gruppe, zu der auch die Küchenmarken Demeyere und Ballarini gehören. Die kompakte Gusseisen-Grillpfanne mit zwei Griffen* erhält gute Bewertungen.
Grillpfanne reinigen
Die Reinigung der Grillpfanne ist mit einer Bürste und etwas warmen Wasser am einfachsten. Lassen Sie die Pfanne nach dem Braten etwas abkühlen. Dann können Sie mit der Bürste Verkrustungen und Reste aus den Rillen entfernen.
Sie können die Pfanne auch mit etwas Wasser füllen und nochmals auf den Herd stellen, um hartnäckige Reste kurz aufzukochen und aufzuweichen. Die Pfanne sollte jedoch nicht direkt nach dem Braten mit kaltem Wasser abgeschreckt werden.
Lassen Sie eine (unbeschichtete) gusseiserne Grillpfanne jedoch nicht zu lange in einem Wasserbad, da sie sonst rosten kann. Nach der Reinigung sollten Sie die Pfanne leicht einölen.
Haben Sie schon Erfahrungen mit Grillpfannen gemacht oder Tipps, um Rauchgeschmack zu erzeugen? Schreiben Sie uns dazu gerne weiter unten einen Kommentar!
Häufig gestellte Fragen zum Thema Grillpfannen
Eine Grillpfanne besteht in der Regel aus einem Material, das über eine hohe Wärmespeicherkapazität verfügt. Sie zeichnet sich durch Rillen aus, die dem Bratgut ein typisches Grillmuster verpassen.
Die Le Creuset Signature ist für uns aktuell die beste Grillpfanne auf dem Markt.
Eine Grillpfanne gehört nicht zum Pfanneninventar, dass sie unbedingt benötigen. Wenn Sie aber noch keine Gusseisenpfanne besitzen, kann sie eine brauchbare Alternative sein.
Eckige Grillpfannen bieten im Vergleich zu ihren runden Kollegen 21,5% mehr Bratfläche.
Nein, aber wir haben verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie man Bratgut auch in der Küche mit einem rauchigen Geschmack versehen kann.
Fußnoten
- Vgl. https://www.seriouseats.com/2013/06/ask-the-food-lab-do-grill-pans-actually-mimic-grilling.html
- Vgl. https://www.tastingtable.com/cook/national/what-is-a-grill-pan-best-grill-pans
- ausgehend davon, dass der Durchmesser der runden Pfanne der Seitenlänge der quadratischen Pfanne entspricht. Beispiel: Eine runde Pfanne mit Durchmesser d = 26 cm hat eine Fläche von 530,929 cm2, eine quadratische Pfanne mit Seitenlänge s = 26 cm eine Fläche von 676 cm2. Die runde Pfanne hat nur 78,54 % der Fläche der quadratischen Pfanne.
- „Pat the food dry before you grill it so that the heat goes right into the food and not into the work of boiling surface moisture.”, aus Modernist Cuisine at Home, S.46
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