De Buyer Pfannen 12/2024
Zwei Sterneköche, mit denen wir gesprochen haben, nutzen ausschließlich De Buyer-Pfannen. Diese De Buyer-Pfanne haben wir seit Jahren im Einsatz und wir können sie ehrlich empfehlen. Weitere De Buyer-Pfannen finden Sie weiter unten im Text:
De Buyer Mineral B Element Eisenpfanne im Test
Weitere empfehlenswerte De Buyer-Pfannen
De Buyer Affinity*: Hier beispielsweise mit PTFE-Beschichtung, jedoch auch als reine Edelstahlpfanne erhältlich. Die Pfanne ist dünn gebaut, verspricht dank drei Lagen Aluminium im Kern des Edelstahls eine sehr gute Hitzeverteilung bis hoch in die Ränder und reagiert schnell auf Temperaturanpassungen. Durch die leichte Bauweise speichert sie Wärme dementsprechend eher schlecht. De Buyer Bauernpfanne / Bauerntopf (Mineral B Element)*: Diese Bauernpfanne von De Buyer ist sehr beliebt. Sie gehört der Produktlinie Mineral B Element an und verfügt über einen hohen Rand. Sie wird eigentlich als Sauteuse oder Schmorpfanne bezeichnet, umgangssprachlich als Bauernpfanne. Ihre Eigenschaften sind identisch mit denen der klassischen Mineral B Element, die wir gerne empfehlen. De Buyer Prima Matera*: Diese Kupferpfanne von De Buyer besteht zu 90 % Kupfer und ist innen mit Edelstahl ausgekleidet. De Buyer hat einen ferromagnetischen Eisenkern verbaut, wodurch sich die Pfanne auch auf Induktionsherden nutzen lässt. Durch den hohen Kupferanteil ist die Wärmeverteilung extrem gut, was sich jedoch im Preis widerspiegelt. Nichtsdestotrotz eine ausgezeichnete Pfanne, die wohl hauptsächlich in professionellen Küchen Anwendung findet.Allgemeine Informationen zu De Buyer
Das französische Traditionsunternehmen De Buyer besteht bereits seit 1830 und fertigt seither klassische Bratpfannen, Crêpespfannen, Töpfe und viele andere Küchengeräte und -utensilien. Die Produktion findet in Frankreich statt, die Pfannen sind also Made in France.
Das Kochwerkzeug von De Buyer wird vermehrt in der Gastronomie eingesetzt (60% im Jahr 2016
1), wird aber auch zunehmend in Privathaushalten beliebt (40%). Wir haben mit zwei Sterneköchen gesprochen, die ausschließlich mit De Buyer-Pfannen arbeiten.
De Buyer Pfannen: Produktlinien und Unterschiede
Das Sortiment von De Buyer ist sehr groß und etwas unübersichtlich: Es gibt es sowohl PTFE-beschichtete als auch unbeschichtete Edelstahlpfannen sowie Schmiedeeisenpfannen und Kupferpfannen*.
Einige Produktlinien sind auf Privatanwender und andere auf die Gastronomie ausgerichtet. Wir haben die wichtigsten Produktlinien in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Pfannenlinie | Pfannenhelden-Meinung | Grundmaterial | Beschichtung | Induktion | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
de Buyer Affinity* | Wahlweise mit Teflonbeschichtung oder unbeschichtetem Edelstahl innen. Eine solide Pfanne mit guter Hitzeverteilung. Unsere Empfehlung für eine De Buyer-Edelstahlpfanne. | Edelstahl | unbeschichtet / PTFE | Ja | dünner Boden |
de Buyer Choc Extreme* / Resto Induction* | Gute Beschichtung, bei der Resto Induction kann sich die Pfanne auf Induktionsherden laut Kundenmeinungen allerdings verziehen. Die Choc Extreme wird im Druckgussverfahren hergestellt und ist mit 7 mm Bodenstärke etwas dicker als die Resto Induction (5 mm), welche aus Aluguss ist. Wir empfehlen deshalb die Choc Extreme. | Aluminium | PTFE | Ja | / |
de Buyer Mineral B Element* / Carbone Plus* | Sehr gute Pfanne, seit Jahren bei uns im Einsatz. Als Steakpfanne nutzbar, aber auch als Bauernpfanne mit hohem Rand erhältlich. Unsere Empfehlung für die meisten Anwender. | Kohlenstoffstahl | unbeschichtet | Ja | / |
de Buyer Force Blue* / La Lyonnaise* | Diese Pfannen sind ganz klar für die Gastronomie gedacht. Sie sind sehr dünn (Force Blue: 2 mm; La Lyonnaise: 1 - 1,5 mm) und sollten nur auf Gasherden eingesetzt werden, da sie sich sonst verziehen. Reagieren sehr schnell auf Temperaturveränderungen. Empfehlen wir nicht für den Privathaushalt. | Blaustahl | unbeschichtet | Nein | Blaustahl ist widerstandsfähiger und dadurch weniger rostanfällig; sollten nur auf Gasherden verwendet werden |
de Buyer Prima Matera | Extrem gute Wärmeleitung, besteht aus 90 % Kupfer und 10 % Edelstahl (Innenauskleidung). Hoher Preis, für den professionellen Einsatz konzipiert. Jedoch auch im Privathaushalt problemlos nutzbar. | Kupfer | unbeschichtet (Edelstahlauskleidung) | Ja | / |
de Buyer Inocuivre (First Classe / VIP)* | siehe de Buyer Prima Matera. Der Unterschied besteht darin, dass die Utensilien aus der Inocuivre-Reihe nicht induktionsgeeignet sind | Kupfer | unbeschichtet (Edelstahlauskleidung) | Nein | wie Prima Matera, nur nicht induktionsgeeignet |
De Buyer Mineral B Element vs. Carbone Plus: Der Unterschied
Die Mineral B Element kommt ab Werk mit einer Bienenwachsschicht, die vor Rost schützt und vor der ersten Benutzung entfernt werden sollte.
Der Unterschied zur Carbone Plus: Die Pfanne ist baugleich, kommt jedoch ohne Bienenwachsschicht. Die Carbone Plus ist für die Gastronomie gedacht, wo sie schneller abverkauft wird und deshalb nicht vor Rost geschützt werden muss.
Sterneköche, die mit De Buyer-Pfannen arbeiten
Wir haben mehrere deutsche Sterneköche gefragt, mit welcher Pfanne sie am liebsten braten. Diese zwei Profi-Köche arbeiten nur mit De Buyer-Pfannen:
Küchenchef des Restaurants Gutshaus Stolpe, Stolpe
1 Michelin Stern (seit 2017)
De Buyer „Lyonnaise“
Björn Kapelke brät im Gutshaus Stolpe mit der De Buyer „Lyonnaise“. Die Eisenpfanne aus dieser Serie sind besonders, denn sie sind sehr dünn: nur 1 – 1,5 mm. Sie sind dafür gedacht, auf offener Flamme, also Gasherden, eingesetzt zu werden.
Der Hersteller teilt mit, dass diese nicht induktionsgeeignet sind und sich schnell verziehen, wenn sie nicht korrekt verwendet werden. Vorteil: Durch die leichte Bauweise reagieren die Pfannen sehr schnell auf Temperaturänderungen.
Küchenchef des Restaurants Johanns, Waldkirchen
1 Michelin Stern (seit 2015)
Michael Simon Reis mag die Serie „Choc“
Der Sternekoch aus dem bayrischen Wald verlässt sich ebenfalls auf die Pfannen aus Frankreich. Er kocht im Restaurant Johanns mit PTFE-beschichteten Modellen der Serie „Choc“*.
Sie sind aus Aluguss gefertigt und mit einer Teflon-Antihaftschicht versehen. Mit dieser Art von Pfannen lassen sich so ziemlich alle Speisen zubereiten und sie sind leicht zu reinigen.
De Buyer-Pfanne (mit Bienenwachs) einbrennen: so gehts
Für das Einbrennen von Eisenpfannen haben wir eine separate Anleitung erstellt, die auch für De Buyer-Pfannen gilt. Bei einigen De Buyer-Pfannen sollten Sie noch auf folgende Punkte achten:
- Bienenwachs-Schutzschicht entfernen: Der Hersteller überzieht die Pfannen mit Bienenwachs, um sie während der Lagerung vor Rost zu schützen. Wie in unserer Anleitung beschrieben, sollten Sie die Pfanne vor dem Einbrennen gründlich reinigen
- Silikonknopf entfernen: Einige De Buyer-Pfannen haben einen gelben Silikonknopf am Griff, den Sie herausdrücken können. Wenn Sie Ihre Pfanne im Ofen nach unserer Anleitung einbrennen, sollten Sie den Knopf vorher entfernen, damit er nicht schmilzt
De Buyer Garantie
Die Hersteller-Garantie auf Produktionsfehler beträgt 2 Jahre. Insbesondere bei den Produktlinien Force Blue und La Lyonnaise ist Vorsicht geboten, da sich die Pfannen schnell verziehen. Wenn sich Ihre Pfanne durch falsche Benutzung verzieht, ist sie womöglich von der Garantie ausgeschlossen.
Reklamationen und Kundenservice
Wenden Sie sich zunächst an den Händler, bei dem Sie Ihre Pfanne gekauft haben. Sollte dieser nicht reagieren, können Sie sich auch direkt an De Buyer wenden. Wir schätzen den Kundenservice als sehr gut ein. Auf unsere E-Mail-Anfrage haben wir innerhalb von 20 Minuten eine Antwort erhalten. Hier finden Sie die Kontaktdaten:
de BUYER Industries
25, Faymont
88340 Le Val-d’Ajol
Telefon: +33 (0) 3 29 30 66 12
E-Mail: [email protected]
Haben Sie Erfahrung mit Produkten von De Buyer gemacht? Mussten Sie den Kundenservice kontaktieren? Teilen Sie gerne Ihre Erlebnisse mit uns in den Kommentaren!
Fußnoten
- Jacky Durand, MADE IN VOSGES : LA ROLLS DE LA CASSEROLE (2017): http://next.liberation.fr/food/2017/03/31/made-in-vosges-la-rolls-de-la-casserole_1559805
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