KitchenAid Edelstahlbratpfanne im Test
- Schnelles Aufheizen
- Griff wird beim Braten nicht heiß
- An Griffnieten sammelt sich Schmutz
- Beschichtung wenig kratzfest
56,00 € |
Preis prüfen* |
Die beschichtete Edelstahlpfanne von KitchenAid ist ok, mehr aber auch nicht. Die Beschichtung ist anfällig für Kratzer und nach dem ersten Spülmaschinengang konnten wir schon ein Nachlassen des Antihafteffekts feststellen.
Die Pfanne ist zudem recht dünnwandig, wir konnten sie sehr einfach durch die Hebelwirkung des Griffs verbiegen.
Wir können diese Pfanne daher eher nicht empfehlen.
KitchenAid Edelstahlbratpfanne Testbericht
KitchenAid ist bekannt für ihre Küchenmaschinen, die nicht umsonst einen guten Ruf genießen und einen festen Platz in der Profiküche haben. Ich selbst habe als Koch viel mit einer KitchenAid gearbeitet. Grund genug sich auch einmal anzuschauen, ob KitchenAid auch gute Pfannen herstellt.
Verarbeitung und Material
Bei der Verpackung legt KitchenAid sehr viel Wert auf das „Unboxing“-Erlebnis. Die Pfanne kommt mit vielen Zusatzinformationen sowie einem Transportbeutel aus schwarzem Plastik in einer großen, auffälligen Box.
Der hochglanzpolierte Edelstahlgriff fällt einem direkt ins Auge. Er ist flach und leicht nach oben gezogen. Bereits beim Auspacken liegt die KitchenAid-Pfanne gut in der Hand.
Der Griff ist durch zwei leicht überdimensionierte Nieten an der Pfanne befestigt. Leider ist direkt zu erkennen, dass diese Befestigung einen wunderbaren Ort für Verschmutzungen bietet. Daher wird beim Reinigen etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt, als für Pfannen, bei denen der Griff mittels Schweißpunkten am Pfannenkörper befestigt ist.
Der Griff wird beim Braten nicht heiß.
Die Pfanne selbst ist ebenfalls aus Edelstahl gefertigt, verfügt über einen Schüttrand für leichtes Ausgießen von Flüssigkeiten und ist mit einer 3-fach Beschichtung versiegelt. Der Pfannenkörper ist leider etwas dünn und die Pfanne kann durch die Hebelwirkung am Griff leicht verbogen werden.
Dies ist ein eindeutiger Nachteil der Pfanne, da hierdurch eine dauerhafte Stabilität nicht gewährleistet werden kann.
Bei der Beschichtung handelt es sich um eine Standard-PTFE-Beschichtung und sie ist laut Herstellerangaben frei von PFOA. Mehr zu PFOA und PTFE finden Sie hier: Alles zu PTFE-Beschichtungen
Die Beschichtung ist jedoch nicht kratzfest und bereits nach den ersten Tests stellten wir fest, dass sie sich bereits an mehreren Stellen am Pfannenrand ablöste.
In dem Boden der Pfanne befindet sich ein Aluminiumkern, um Wärmeleitfähigkeit und die Wärmespeicherung zu verbessern. Bei den Tests konnten wir, auch bei längerer Nutzung, kein Verziehen des Bodens feststellen. Die Pfanne lag plan auf und auch die Bratoberfläche wölbte sich unter Erhitzung nicht nach oben.
Handhabung
Mit der KitchenAid Pfanne lassen sich die alltäglichen Arbeiten in der Küche gut erledigen. Die Pfanne ist mit 1,2 kg nicht schwer und der sich auch beim längeren Arbeiten nicht erhitzende Griff ist ergonomisch geformt.
Die Pfanne ist gut geeignet für kurzgebratenes Gemüse, Eier-, oder Teigspeisen.
Aufgrund des empfindlichen Bodens würden wir hinsichtlich der zu verwendenden Küchenhelfer sogar von Holzlöffeln abraten und direkt ein hitzebeständiges Silikonwerkzeug empfehlen.
Die Pfanne kann bis 220 °C im Backofen genutzt werden.
Laut Hersteller ist die Pfanne für eine Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Leider war die Beschichtung bereits nach dem zweiten Spülgang nicht mehr glänzend, sondern matt und verblasst, die Antihaft-Eigenschaften auch nicht mehr so gut wie im Neuzustand.
Aus diesem Grund empfehlen wir ein sehr schonendes reinigen mit warmen Wasser und einem Spültuch.
Wärmeeigenschaften
Nach 1:10 Minuten erreicht die Mitte der Pfanne 200 °C.
Die Temperaturdifferenz liegt dann bei 63 °C, gemessen von der Mitte der Pfanne zum Pfannenrand hin. Das ist ein deutlicher Nachteil und nicht im Sinne gleichmäßiger Bratergebnisse. Dem Temperaturunterschied kann jedoch mit einem langsameren Aufheizen bei geminderter Temperatur entgegengewirkt werden. Nach 2:30 Minuten ist die Hitze gleichmäßig verteilt.
Da die Wärmespeicher-Eigenschaften der KitchenAid-Pfanne nicht besonders gut sind, empfehlen wir, Lebensmittel 30 Minuten vor Kochbeginn auf Zimmertemperatur zu bringen und sie erst dann in die Pfanne zu geben. Alternativ können Sie die Pfanne etwas länger aufheizen, um einem zu großen Temperatursturz vorzubeugen.
Kommentare